Kurzvita
Ich studiere Sprache und Kommunikation mit dem Schwerpunkt Kognitive Medienlinguistik an der Technischen Universität Berlin. Während meines Bachelorstudiums im Hauptfach Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Universität Hamburg habe ich meinen Forschungsschwerpunkt auf Mediendarstellungen und soziale Ungleichheit gelegt. Als studentische Hilfskraft unterstütze ich die Arbeitsgruppe Zivilgesellschaftliche Diskurse.
Was ich an diesem Forschungsprojekt spannend finde…
Unter den der Pandemie geschuldeten aufwühlenden Umständen dieser Zeit liegt es nahe, über sozialen Zusammenhalt, Krisenhaftigkeit und Resilienz zu grübeln. Zu Beginn der Pandemie kehrten sich soziales Verhalten und demokratisches Bewusstsein in ihr Gegenteil: Sozial zu sein bedeutete plötzlich, die soziale Isolation der Geselligkeit vorzuziehen; demokratisch zu sein bedeutete jetzt, eigene Initiative im Lichte der staatlichen Eindämmung der Pandemie zu hinterfragen. Obgleich ein Umbruch Chancen bergen kann, verschärft die Pandemie bestehende Ungleichheiten und Perspektiven auf die Zukunft verschwimmen.
Die Frage, was dies für unser Verständnis von und unsere Kommunikation über sozialen Zusammenhalt bedeutet, in einem interdisziplinären Team zu untersuchen, reizt mich.
Was meine Disziplin beitragen kann…
Was wir unter sozialem Zusammenhalt verstehen, hängt zum Teil davon ab, welche Darstellungen von sozialem Zusammenhalt wir im Laufe der Zeit rezipieren. Zu untersuchen, welche prävalenten Kommunikationsmuster, welche persuasiven Strategien und welche wiederkehrende Metaphorik der Diskurs aufweist, hilft uns, die Gesellschaft in der wir leben und die Art und Weise, wie sie sich fortwährend neu konstituiert, besser zu verstehen.