Dr. Lena Masch
Wissenschaftliche Mitarbeiterin (PostDoc), 2021-2023
Mail: lena.masch@hu-berlin.de
Website:
psychologie.hu-berlin.de
Kurzvita
Ich bin Postdoktorandin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Ich habe an der Universität Stuttgart in Politikwissenschaft promoviert (Dr. rer. pol.). Außerdem habe ich einen M.Sc. in Social Research Methods von der City University London und einen M.A. in Politikwissenschaft von der Universität Greifswald. Meine Schwerpunkte liegen in den Bereichen politische Kommunikation, politische Psychologie sowie experimentelle Forschungsmethoden.
Was meine Disziplin zu diesem Forschungsprojekt beitragen kann…
Die Politik hat sich in den letzten Jahren zunehmend polarisiert. Eine anhaltende und zunehmende affektive Polarisierung kann letztendlich eine Bedrohung für den sozialen Zusammenhalt und das Funktionieren von Demokratien darstellen. Der Abbau von Feindseligkeit in sozialen Interaktionen und die Förderung eines gemeinsamen Verständnisses sind entscheidend für die Aufrechterhaltung eines offenen politischen Diskurses und die Gewinnung einer breiten Unterstützung für politische Maßnahmen. Da der Schwerpunkt der Forschungsinitiative auf der Interaktionsdynamik und den individuellen Emotionen auf der Mikroebene liegt, können grundlegende Prozesse der Stärkung und Schwächung des sozialen Zusammenhalts beobachtet werden. Durch die Untersuchung des sozialen Zusammenhalts mit diesem einzigartigen Ansatz kann ein tieferes Verständnis der individuellen Dispositionen auf der Mikroebene und folglich des sozialen Zusammenhalts auf der Makroebene gewonnen werden. Die Ergebnisse können die künftige Forschung zur politischen Polarisierung in modernen Demokratien leiten.
Was meine Disziplin zu diesem Forschungsprojekt beitragen kann…
Die politische Psychologie konzentriert sich auf individuelle politische Einstellungen und Verhaltensweisen. Sie hilft bei der Untersuchung der kognitiven und emotionalen Grundlagen des sozialen und politischen Vertrauens der Bürger, z. B. des Vertrauens in Politiker und demokratische Institutionen, sowie ihrer Empathie für andere. Darüber hinaus ermöglicht der Rahmen auch die Berücksichtigung von Theorien und Annahmen aus verwandten Disziplinen, wie der politischen Soziologie, um die Rolle individueller Lebensbedingungen und sozialer Netzwerke bei der Meinungsbildung zu untersuchen. Im Ergebnis können individuelle Dispositionen und Einstellungsbildungen analysiert werden.