Residency Programm 2022
Auftakt: Humboldt Residency Programm 2022
Am 06.04.2022 begann mit der virtuellen Auftaktveranstaltung das diesjährige Humboldt Residency Programm. Zum Thema „Social Cohesion“ werden Wissenschaftler und Akteure der Medienlandschaft ein Jahr lang zusammenarbeiten. Das Programm soll Impulse durch verschiedene Medienformate, Veranstaltungen und Veröffentlichungen setzten. Durch die Humboldt-Stiftung werden Wissenschaft, Gesellschaft und Politik erreicht.
Den Auftakt feierten Wissenschaftler, Künstler und Journalisten. Die Teilnehmer waren auch 10 verschiedenen Ländern online anwesend, um zu verschiedenen Fragen des sozialen Zusammenhalts auszutauschen.
Wie stärken wir den sozialen Zusammenhalt?
Welche Prozesse führen zur Radikalisierung von Gruppen und Individuen? Wie können wir diese Gruppen erreichen und was ist zu tun, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken? Fragen wie diese diskutierte die Gruppe aus verschiedenen Perspektiven.
Teilnehmer sahen besonders die weltweite Vernetzung von Menschen als potenzielle Lösung. Durch den Ausbau langfristiger Netzwerke in den Wissenschaften, besonders fachübergreifende Vernetzungen, kann eine bessere Zusammenarbeit an Lösungen erwartet.
Welche Ziele wurden gesetzt?
Das Ziel soll es sein langfristig soziale Gleichheit zu erreichen und diese kontinuierlich zu stärken. Es sollen die Gruppen am meisten geschützt werden, denen die negativen Auswirkungen gesellschaftlicher Spaltung am meisten betreffen. Durch mehr sozialen Zusammenhalt könnte auch der Nährboden für diese negative Faktoren verringert werden.
In der anschließenden Podiumsdiskussion sprachen die italienische Politikwissenschaftlerin Donatella della Porta und die deutsche Psychologie Professorin Jule Specht. Es wurden die Fragen geklärt, auf welche sich im Laufe des Programms konzentriert werden will.
Die Teilnehmer wollen herausfinden, inwiefern Dimension sozialen Zusammenhalts in öffentliche Debatten eingebracht werden. Welche Rolle spielt sozialer Zusammenhalt im zivilen Recht und wie können wir durch Social Cohesion die Perspektiven von Minderheiten stärken?